Das glutenfreie Buffet

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Die Weihnachtsvöllerei ist vorbei, Silvester ist Schnee von gestern und die Visualisierung der neuen Vorsätze hat bereits begonnen oder steht noch vor der Tür. Kein Problem – du bist zeitlich noch total im Rahmen 🙂

Wenn man die Menschen um sich herum nach den Neujahrsvorsätzen befragt, hört man von dreiviertel der Befragten die Antwort “gesünder leben” oder auch “ein paar Kilo abspecken”. Warum nimmt man sich dies von Jahr zu Jahr in der Silvesternacht immer wieder vor und muss erstmal einen Vorsatz formulieren, um neue Motivation zu tanken? Das weiß wohl keiner. Ich persönlich halte nicht viel von Vorsätzen, aber finde diese trotzdem als Hilfestellung für ein Startfenster von diversen Zielen sinnvoll, um das Durchhaltevermögen zu steigern. Legt eure Ziele klar und bedacht fest. Umso detaillierter ihr diese beschreibt, desto besser und einfacher wird die Umsetzung. Falls ihr das SMART Prinzip noch nicht kennt, solltet ihr dieses als Hilfestellung nutzen, um euch auf das Wesentliche zu fokussieren (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert). 

Gestern stand eine kleine Geburtstagsparty vor der Tür. Die Gastgeberin war ich und deshalb habe ich mich gefragt, was bei einer gemütlichen Runde natürlich nicht fehlen darf? Gutes Essen und leckere Getränke. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, habt ihr schon mal die halbe Miete. Durch die Kampagne mit Pionier, wurde ich in den letzten Monaten wieder mehr motiviert, regelmäßig neue Rezepte auszuprobieren. Gerade mein Freund, der davor nicht viel mit glutunfreier Ernährung zu tun hatte, ließ sich auf die neuen Geschmackserlebnisse ein und war positiv überrascht. Dazu gabs immer mal ein Bierchen und schon waren die tristen Wintermonate erträglicher. 

Da ich mich glutunfrei ernähre und meine Mädels ebenso nicht die einfachsten Gäste sind, musste ich mir natürlich ein paar Kreationen einfallen lassen, die für alle passen. Nicht umsonst heißt unsere Whats App Gruppe “Sonderlinge”, denn jedes Individuum  hat ein paar Extrawünsche auf Lager. Wenn dann noch die Hälfte der Gruppe wegen der guten, alten Vorsätze auf Diät ist, könnte man glatt ein paar zucker-, fett- und kalorienfreie Riegel servieren. Aber bitte nicht vergessen: glutenfrei! Jaja, die Generation von heute. 

Damit eure gesunde und weizenfreie Party ein paar Tage später nicht als Flop, sondern top betitelt wird, gebe ich euch Inspirationen für leckere Rezepte. Die Mengen müsst ihr einfach je nach Anzahl der Gäste und Vorlieben anpassen. 

Rinder Trennkost Frikadellen: 

Ihr benötigt für 4 Personen:

  • 4 Möhren
  • 2 Zwiebeln
  • 600g Rinderhackfleisch
  • 2 Eier
  • 1TL Sambal Olek
  • Öl zum anbraten
  • Gewürze: Cayenne Pfeffer, Kräutersalz, italienische Kräuter, Pfeffer

Zubereitung: 

Die Möhren schälen und fein reiben. Die Zwiebeln ebenfalls schälen und in feine Würfel schneiden. Danach das Hackfleisch in eine Schüssel geben und mit den Eiern, den Zwiebelwürfeln, Möhrenraspeln sowie Gewürzen gut verkneten. Die Frikadellen aus dem Fleischteig formen, das Öl erhitzen und darin die Masse von beiden Seiten braun braten. FERTIG! 🙂

 

Kartoffelsalat nach Omas Art: 

Ihr benötigt für eine große Schüssel:

  • 1,5kg fest kochende Kartoffeln
  • 2-3 Zwiebeln
  • Gewürzgurken
  • 3 Eier
  • 1 Dose Erbsen
  • hellen Essig
  • klare Fleischbrühe
  • pflanzliches Öl
  • Gewürze: Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Die Kartoffeln kochen, abkühlen lassen und in Scheiben schneiden. Zwiebeln fein würfeln und dazu geben. Gewürzgurken nach Wahl, Erbsen sowie gekochte Eier ebenso dazu mischen. Alles mit hellem Essig verfeinern, Gewürze drüber streuen und ziehen lassen. Zu guter Letzt eine halbe Tasse klare Fleischbrühe (alternativ Gemüsebrühe) über den Salat schütten und klassisches Pflanzenöl einrühren. FERTIG: 🙂

 

Guacamole:

Eine feine Guacamole ist doch immer super, oder? Dies kann man mit Gemüsesticks, Broten und auch Chips als Dip verzehrt werden. 

Ihr benötigt für ein großes Glas:

  • 3 reife Avocados 
  • 2 Tomaten
  • 1 Zwiebel
  • 4 Knoblauchzehen
  • 3 Esslöffel Zitronensaft
  • Gewürze: Salz und Chilli

Zubereitung: 

Alle Zutaten vermischen und miteinander pürieren. Etwas abschmecken und schon ist die Creme fertig 🙂 Am besten über Nacht durchziehen lassen.

 

Glutenfreies Superfood Brot:

Diese Delikatesse sollte auf eurer Party nicht fehlen. Mal etwas ganz anderes, aber super fein! Auch alle Leute, die sich sonst nicht weizenfrei ernähren, fanden das Brot überzeugend. Wegen der enthaltenen Kerne schmeckt es super saftig und alle Zöliakie Betroffenen unter euch kennen wahrscheinlich das Problem, ein schmackhaftes Rezept für jedermann zu finden. 

Ihr benötigt:

  • 120g Hafermehl (falls ihr kein Mehl zuhause habt, könnt ihr eure Flocken zu Mehl mixen)
  • 380g glutunfreies Mehl (ich habe eine fertige glutenfreie Mehlmischung vom Supermarkt (von Schär oder Huttwiler) benutzt- alternativ könnt ihr Buchweizenmehl verwenden)
  • 250g Sonnenblumenkerne
  • 175g Kürbiskerne
  • 4TL Chiasamen
  • 4TL Leinsamen
  • 2TL Honig oder Agavendicksaft
  • 2EL Apfelessig
  • 620ml Mineralwasser
  • 1TL Salz

Zubereitung:

Als erstes gebt ihr die Hafer bzw. Buchweizenflocken in einen Mixer und verarbeitet es zu einem Mehl (außer ihr nutzt natürlich direkt Mehl). Danach alle trockenen Zutaten dazu geben und die Masse gut verrühren. Anschließend das Wasser, den Apfelessig sowie den Honig (oder Agavendicksaft) dazu geben und alles verkneten. Die Schüssel mit einem Handtuch oder Küchentuch überdecken und den Teig mindestens eine Stunde stehen lassen, damit der Teig fest wird. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Nun könnt ihr eine Backform (optional eine Brotform) einfetten und den Teig darin gleichmäßig verteilen. Das Brot ca. 60 Minuten backen (es sollte an einer Messerspitze kein Teig mehr kleben bleiben). Nachdem ihr das Brot aus dem Ofen genommen habt, solltet ihr es noch komplett abkühlen lassen, bevor es aus der Form genommen wird. 

Tipp: Lagert das Brot im Kühlschrank. Da es keine Konservierungsstoffe enthält, hält es sich leider nur ein paar Tage. Allerdings könnt ihr euch ein paar Scheiben einfrieren und Stück für Stück auftauen. Dieses Problem hatten wir glücklicherweise nicht, da das Brot schneller leer war, als man schauen konnte. 

Nun folgen natürlich noch ein süße Leckereien für die Naschkatzen unter euch. Das Beste kommt zum Schluss:

Glutunfreie Schoko Bananen Muffins/ Brownie:

Ihr benötigt für für 20 Muffins (variiert je nach Größe):

  • 320g Butter oder Margarine
  • 200g Zucker (alternativ Xucker Light nutzen)
  • 6 Eier
  • 310g glutenfreies Mehl (ich habe 30g Kokosmehl genutzt und den Rest mit der fertigen Mischung von Schär oder Huttwiler aus Reismehl und anderen Arten gedeckt)
  • 6EL Kakaopulver
  • 1 Pck. Backpulver 
  • 3 große Bananen 

Zubereitung: 

Die Butter mit den Eiern und dem Zucker schaumig rühren. Nach und nach die anderen Zutaten dazu geben. Ganz am Ende die Bananen hinzufügen. Alles abschmecken und in die eingefetteten Förmchen oder auf das Blech geben. Bei 175 Grad Ober/Unterhitze ungefähr 20-25 Minuten backen. 

Bier Tiramisu: 

Vielleicht nicht ganz so healthy, aber manchmal muss man sich wohl mal etwas gönnen. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich eine Tiramisu mit Bier zubereitet und weiß nun, dass dies nicht das letzte Mal war. 

Ihr benötigt (für 8 Personen)

  • 1kg Macarpone
  • 200g Puderzucker
  • 80ml Pionier 
  • 800g glutenfreie Löffelbiskuits (diese findet ihr in größeren Supermärkten)
  • 8 Eigelb
  • 4 Eiweiß
  • mehrere Tassen Kaffee (stark)
  • 3EL Amaretto
  • Kakaopulver

Als erstes Eigelb und Puderzucker weiß-schaumig schlagen und den Amaretto, das Bier sowie die Mascarpone unterrühren. Am Besten macht ihr dies nicht mit dem Mixer, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Masse zu flüssig wird. Als Nächstes das Eiweiß steif schlagen. Dabei habe ich den hilfreichen Tipp von Markus beachtet, den Rührer immer wieder in einer Achter-Form zu mixen, damit der Sauerstoff besser in die Masse gelangt. 

Panna Cotta mit Pumpkin Spice und Karamellsoße:

 

Ihr benötigt für 8 Portionen:

  • 500ml Sojasahe (alternativ normale Sahne)
  • 200ml Pionier
  • 3g Agar Agar
  • 40g Rohrzucker
  • Gewürze: Zimt, Muskat, gemahlener Ingwer, Piment, Nelken

Zubereitung:

300 ml der Sojasahne, 200 ml Pionier, Agar-Agar, 40 g Rohrzucker, Muskat, Ingwer und Zimt mit dem Schneebesen verrühren. Unter ständigem Rühren leicht au ochen und dann bei reduzierter Hitze 5 Minuten köcheln lassen. Die Masse in 8 Förmchen füllen und ca. 60 Minuten im Kühlschrank abkühlen.

Für die Soße den restlichen Zucker bei starker Hitze unterrühren und karamellisieren lassen. Dann die restliche Sahne zugeben und so lange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Förmchen aus dem Kühlschrank nehmen die Karamellsoße drüber geben und servieren.

Falls ihr Interesse am kostenlosen glutenfreien Kochbuch habt, könnt ihr es euch HIER anschauen. Wie 

Schokokuchen mal anders:

Ihr benötigt für eine Springform:

  • 250g entsteinte Datteln
  • 200ml Wasser
  • 6 Eier
  • 2TL Vanilleextrakt
  • 200g gemahlene Mandeln
  • 2 EL Kakaopulver
  • 1 Prise Salz
  • Topping: Schokoladenglasur oder Puderzucker

Zubereitung:

Die Eier in Eigelb und Eiweiß trennen und zu Eisschnee schlagen. Danach die Datteln mit dem Wasser in einen stabilen Mixer geben. Die restlichen Zutaten (bis auf die Mandeln) ebenso dazugeben. Die Masse pürieren. (Tipp: Falls die Datteln eher hart sind oder euer Mixer nicht so stark ist, solltet ihr das Trockenobst vorab ca. 20 Minuten im Wasser einweichen. 

Wenn die Masse püriert ist, 1/3 des Eischnees direkt unterheben. Den restlichen Schnee im Wechsel mit den gemahlenen Nüssen vorsichtig unterheben, damit die Luftigkeit erhalten bleibt. Den Teig in eine Springform füllen und ungefähr 25 Minuten backen. Falls euch der Kuchen zu niedrig ist, könnt ihr einfach die doppelte Menge des Rezeptes nutzen oder die Zutaten nach Gefühl etwas abändern / ergänzen. So ist letztendlich mein Kuchen entstanden 🙂 

Nach dem Abkühlen alles mit Schokolade oder Toppings nach Wahl dekorieren. 

 

Ich hoffe, dass ihr hier ein paar Inspirationen erhalten konntet. Seid einfach kreativ und offen für immer wieder neue Rezepte. Dies gilt nicht nur bei Essen, sondern auch bei Getränken. Beim letzten Abend hatten wir beispielsweise einen total coolen Biercocktail vorbereitet, der schon alleine deshalb gut ankam, weil es mal etwas anderes ist. 

 

 

GUTEN APPETIT! 🙂

 

Eure @_michellespr

 

 

 

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