Die Wunderkörner QUINOA & AMARANTH

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Amaranth und Quinoa nehmen immer mehr Platz in den Supermärkten ein, jedoch kennen viele Menschen diese Lebensmittel noch nicht.

Vor allem die älteren Generation haben den Wandel noch nicht wahrgenommen und nutzen weiterhin ihre Basic Lebensmittel wie Dinkel, Roggen, Weizen & Co.

Manchmal schauen mich die Leute verdutzt an, wenn ich Ihnen beispielsweise erzähle, dass in meinem täglichen Müsli gepoppter Amaranth und Quinoaflocken zu finden sind.

Ist dies wieder ein moderner Food Trend oder steckt hinter den Körnern wirklich ein großer gesundheitlicher Vorteil?

 

QUINOA: Erstmal sollte man wissen, dass Quinoa genauso wie Amaranth und Buchweizen zu den Scheingetreiden gehören. Oftmals nennt man Quinoa  den„Reis der Inka“, weil das Gewächs Jahrtausende lang ein es ihrer Grundnahrungsmittel war. Zur Zeit der Inkas galt der Samen als Nahrung der Götter und wurde dem Sonnengott in goldenen Gefäß als Opfergabe . Vor rund zwanzig Jahren wurde  Quinoa erst in Europa und anschließend in den USA „entdeckt“, was wiederum erklärt, warum die älteren Generationen sich mit dem neuen Wunderkorn nicht auskennen.

  • Inhaltsstoffe: Quinoa zählt zu den nährstoffreichsten Lebensmitteln überhaupt und liegt deshalb in der Liste der SUPERFOODS ganz weit oben. Er zählt zu den besten Eiweißquellen der Welt und enthält zusätzlich alle essentiellen Aminosäuren, was es sogar mit dem bekannten Milcheiweiß vergleichbar macht. Dies ist für Menschen, welche sind vegetarisch oder vegan ernähren ein echter Ersatz, um genügend Eiweiß und Nährstoffe zu sich zu nehmen. Quinoa ist fettarmer als Hafer und reich an essentieller (kann unser Körper nicht selbst synthetisieren) Linolsäure, welche zu den Omega 6 Fettsäuren zählt. Zusätzlich enthält das Getreide kein Gluten und ist somit bei einer Weizenallergie oder Menschen mit einer Zöliakie perfekt geeignet. Bei den Mineralstoffen und Spurenelementen ist vor allem der hohe Gehalt an Calcium interessant, was wieder den Menschen, mit einer Laktoseintoleranz oder Milchunverträglichkeit zu Gute kommt. Des Weiteren weist es einen 2- mal höheren Eisengehalt im Gegensatz zu anderen Getreiden auf.
  • Formen: Man findet den roten, schwarzen und klassisch gelben Quinoa im Handel. Zusätzlich gibt’s noch Quinoaflocken und gepuffter Quinoa, welcher nicht mehr gekocht werden muss und beispielsweise ins morgendliche Müsli gemischt werden kann. Fürs Backen kann Quinoamehl verwendet werden.

 

AMARANTH: Nach dem Glauben von früher schenkt der Amaranth übernatürliche Kräfte und ein langes Leben, weil das Korn angeblich durch die guten Nährwerte nur von Power strotzt. In Europa ist der Amarant ein Ackerunkraut, was jetzt niemanden zum Verzehr abschrecken sollte. Genauso wie Quinoa enthalten die winzigen Körner kein Gluten und der Eiweißgehalt ist mit 16g pro 100g sehr hoch. Unglaublich ist, dass 1kg roher Amarant gleich viel Eiweiß wie 21 Hot Dogs, 22 Eier oder 15 Tassen Milch enthalten. 100g Amarant enthalten also auch doppelt so viel Calcium wie Kuhmilch. Hättet Ihr das erwartet? Eine essentielle Aminosäure namens Lysin, ist im Korn stark vertreten und ist ein Baustein des Carnitins, welches den Energiehaushalt verbessert. In Sportlerkreisen ist L-Carnitin als Leistungsförderer und guter Fettverbrenner bekannt – worauf wartet ihr also? Durch seine einmalige Zusammensetzung hat es der Amarant sogar ins Gepäck der Nasa-Astronauten geschafft und ist wieder für Menschen, mit einem Eisenmangel genauso gut geeignet wie Quinoa.  150g des Korns decken schon den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Eisen und Magnesium.

  • Formen: Ihr finden Amaranth in ganzen Samen zum Kochen, Mehl, gepufften bzw. gepoppten Amaranth, Flocken, Mehl sowie Schrot.

FAZIT: Nachdem ich diesen Beitrag verfasst habe, bin ich von den beiden Wunderkörnern noch überzeugter als zuvor. Die Nährwerte sind optimal und jeder sollte sich angewöhnen, diese Lebensmittel in seine Ernährung einzubauen. Ich bin sowieso der Meinung, dass man immer wieder neue Produkte testen und den gesundheitlichen Aspekt bei der Wahl des Kaufes einbeziehen sollte. Wissenschaftler sehen im Quinoa und Amaranth aufgrund des Mineralienreichtums ein ideales Mittel gegen das Altern und eine enorme Stärkung der Nerven und des Gedächtnisses. Ein Versuch ist es ja zumindest Wert!

2 Kommentare
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healthymichelle

2 Kommentare

  1. Jessica
    25. August 2018 at 6:52 am

    Hallo,
    Auch für mich ein sehr informativer und motivierender Beitrag (: meine Eltern zählen leider auch noch zu “der älteren Generation ” und da ich noch zu Hause wohne ist es schwer für mich diese Wunderkörner (von Kritikern “Vogelfutter” genannt) im haushalt zu etablieren.
    Eime Frage habe ich noch: All die Eigenschaften die du aufgezählt hast, gelten die gleichermaßen für normalen und gepufften Quinoa bzw. Amaranth? Da ich eher ein Müsli Fan bin wäre diese Variante einfacher für mixh als die Körner vorher immer noch kochen zu müssen.

    • healthymichelle
      29. September 2018 at 7:35 am

      Vielen Dank- freut mich, dass dir der Beitrag gefallen hat 🙂

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